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Marken und Generika: Was ist der Unterschied?

Nach internationaler Definition handelt es sich bei einem Generikum um ein pharmakologisches Äquivalent zu einem ursprünglich patentierten Arzneimittel. Es enthält denselben Wirkstoff wie das Original und erfüllt dieselben Anforderungen an Wirksamkeit und Sicherheit – zu einem deutlich günstigeren Preis.

Da Generika gemäß globalen Qualitätsstandards produziert werden, gelten sie keinesfalls als Fälschungen. Sie durchlaufen strenge Prüfverfahren und sind weltweit zugelassen. Für nahezu jedes Markenpräparat entstehen nach Ablauf des Patents zugelassene Alternativen – ein etablierter und völlig legaler Vorgang in der pharmazeutischen Industrie.

Wirkung, Sicherheit und Verträglichkeit eines Generikums stehen dem Original in nichts nach. Denn sowohl die chemische Struktur als auch der enthaltene Wirkstoff sind identisch. Jede Abweichung ist ausgeschlossen, da Generika umfangreiche Kontroll- und Zulassungsverfahren durchlaufen müssen, bevor sie auf den Markt kommen.

Wie entstehen Generika?

Die Entwicklung eines neuen Arzneimittels ist aufwendig und kostenintensiv. Bis ein Präparat zur Zulassung gelangt, vergehen oft 10 bis 15 Jahre. In dieser Zeit werden klinische Studien, Tierversuche, Optimierungen der Formulierung und die Begutachtung durch Gesundheitsbehörden durchgeführt.

Während dieser Zeit ist der Markenname durch ein zeitlich begrenztes Patent geschützt – meist zwischen 6 und 12 Jahren. Nach Ablauf des Patents dürfen andere Hersteller den gleichen Wirkstoff verwenden und ein Generikum auf den Markt bringen. Voraussetzung dafür ist die Einhaltung aller relevanten Standards und der identischen Wirkformel.

Nur zugelassene Hersteller, die sich an die Originalzusammensetzung halten, erhalten die Freigabe zur Produktion. Dadurch können Generikahersteller eine gleichbleibende Qualität gewährleisten und mit überzeugen.

Was unterscheidet Generika von Originalpräparaten?

Der größte Unterschied liegt im Preis. Obwohl Generika dieselben medizinischen Eigenschaften besitzen wie das Originalprodukt, sind sie deutlich günstiger – häufig bis zu 10 Mal oder mehr.

Der Grund: Originalpräparate entstehen nach jahrelanger Forschung, begleitet von hohen Kosten für Entwicklung, Zulassung, Marketing und Vertrieb. Diese Ausgaben schlagen sich im Endpreis nieder. Ein bekanntes Beispiel: Das originale Viagra von Pfizer ist bis zu 10 Mal teurer als vergleichbare Generika, da allein das Marketing mit Millionenbudgets finanziert wird.

Generika hingegen greifen auf eine bereits bekannte Formel zurück. Der Entwicklungsaufwand entfällt – was sich unmittelbar im niedrigeren Preis widerspiegelt. Auch die Produktionskosten sind reduziert, da keine neuen klinischen Studien erforderlich sind.

Der Preisunterschied kann je nach Produkt und Hersteller erheblich sein: von 2–3-fach günstiger bis hin zu 10–15-fach billiger. Für Menschen, die auf regelmäßige Medikation angewiesen sind, bieten Generika eine hochwirksame und kostengünstige Lösung, ohne Abstriche bei der Qualität machen zu müssen.


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